Einleitung
Du weißt, dass du eine Webseite brauchst – aber was genau bedeutet das? Gerade als lokaler Dienstleister wie Friseur, Kosmetikerin oder Immobilienmakler kann eine professionelle Online-Präsenz ein echter Gamechanger sein. Doch viele lassen sich vom Technikdschungel abschrecken. In diesem Beitrag erfährst du, worauf es wirklich ankommt – und was du getrost weglassen kannst.
1. Warum eine gute Webseite für lokale Dienstleister unverzichtbar ist
Ob potenzielle Kunden nach einem Friseursalon, einem Kosmetikstudio oder einem Immobilienmakler suchen – sie beginnen ihre Recherche fast immer online. Für lokale Dienstleister bedeutet das: Die Webseite ist oft der erste Kontaktpunkt mit deinem Unternehmen.
- Glaubwürdigkeit: Eine gepflegte Seite schafft Vertrauen – noch bevor der Kunde dein Geschäft betritt.
- Verfügbarkeit: Deine Webseite arbeitet 24/7 für dich, beantwortet Fragen, gibt Öffnungszeiten und macht Termine möglich.
- Lokale Sichtbarkeit: Mit vernünftiger Optimierung wirst du auch bei Google Maps & Co gefunden.
Deshalb sollte deine Webseite nicht nur „da sein“, sondern für dich arbeiten.
2. Technisches Grundgerüst: Was du wirklich brauchst
Der technische Unterbau deiner Webseite klingt vielleicht kompliziert – ist aber gar nicht so wild. Hier sind die Basics, die du wirklich brauchst:
- Domain & Hosting: Deine Adresse im Netz (z. B. www.mein-friseursalon.de). Hosting bedeutet: Dort liegt deine Seite gespeichert.
- SSL-Zertifikat: Ein Muss. Das kleine Schloss-Symbol in der Browserzeile steht für sichere Datenübertragung – Google bewertet das positiv.
- DSGVO-Konformität: Impressum, Datenschutzerklärung und ein Cookie-Banner gehören heute zum Pflichtprogramm – gerade in Deutschland.
- Mobile Optimierung: Über 70 % der Seitenaufrufe kommen vom Smartphone – deine Seite muss darauf abgestimmt sein.
Du musst all das nicht selbst programmieren – aber du solltest wissen, dass es dazugehört.
3. Baukasten oder Agentur? Beides hat seine Berechtigung
Wer heute eine Webseite braucht, steht oft vor der Frage: Selbst bauen mit einem Baukastensystem – oder jemanden beauftragen, der’s richtig kann? Die kurze Antwort: Beides geht. Aber nicht beides führt zum gleichen Ergebnis.
Der Baukasten – besser als sein Ruf:
Mit Tools wie Wix, Jimdo oder IONOS kommst du schnell online. Ideal, wenn’s nur darum geht, irgendetwas im Netz zu haben. Eine digitale Visitenkarte, für kleines Geld, ohne viel Aufwand. Für Hobby Projekte, erste Gehversuche oder wenn das Budget auf Sparflamme läuft, ist das okay.
Aber mal ehrlich:
Wenn du willst, dass deine Webseite Kunden gewinnt, Vertrauen aufbaut, bei Google gefunden wird und technisch sauber läuft – dann wird’s mit einem Baukasten schnell eng.
Denn ein guter Online Auftritt ist kein „Baukasten-Job“. Es ist ein strategisches Werkzeug.
Und genau deshalb lohnt es sich, mit Leuten zu arbeiten, die wissen, was sie tun: Design, Performance, SEO, Conversion – das alles fällt nicht vom Himmel.
Unser Rat:
Wenn du gerade startest und absolut kein Budget hast: Baukasten, klar.
Wenn du es aber ernst meinst mit deinem Business – hol dir jemanden, der deine Webseite auf das Level bringt, auf dem du spielen willst. Ob Freelancer, kleine oder große Agentur, kommt dann ganz auf deine Bedürfnisse und das Know-How des Dienstleisters an.
4. Inhaltsstruktur und Kundenführung: Worauf du achten solltest
Eine erfolgreiche Webseite funktioniert wie ein guter Verkaufsberater: Sie nimmt Besucher an die Hand und führt sie zur Kontaktaufnahme.
Diese Inhalte brauchst du mindestens:
- Startseite – deine Visitenkarte
- Über mich/uns – Persönliches schafft Vertrauen
- Leistungen – klar strukturiert und verständlich
- Kontakt – mit Karte, Telefonnummer und ggf. Buchungsfunktion
Wichtige Elemente „above the fold“: Das ist der erste Bereich, den Besucher ohne Scrollen sehen. Hier sollten sichtbar sein:
- Wer du bist & was du tust
- Dein Alleinstellungsmerkmal (USP)
- Ein klarer Call-to-Action (z. B. Jetzt Termin vereinbaren)
Denk beim Aufbau deiner Seite an die Reise des Kunden: Erst Interesse, dann Vertrauen, dann Kontaktaufnahme.
5. Praxisbeispiele: Vorher/Nachher aus dem echten Leben
Beispiel 1: Friseursalon „HaarGenau“
- Vorher: Veraltete Website, nicht mobilfähig, keine Online-Termine, Kontakt nur über E-Mail
- Nachher: Modernes Design, mobilfreundlich, Online-Terminbuchung, Google Maps integriert, klare CTAs
Beispiel 2: Kosmetikstudio „Schönzeit“
- Vorher: Nur Facebook-Seite, keine eigene Webpräsenz, unklare Leistungen
- Nachher: Eigene Website mit Portfolio, Termin-Tool, Kundenbewertungen und Datenschutzerklärung
Die Vorher/Nachher-Beispiele zeigen: Eine gute Seite macht sofort den Unterschied.
Fazit: Deine Website muss für dich arbeiten – nicht andersrum
Der Start in die Online-Welt muss nicht kompliziert sein. Beginne mit dem Nötigsten – und entwickle dich weiter. Wichtig ist, dass du den ersten Schritt machst:
- Fang an, auch wenn nicht alles perfekt ist
- Denke mobil und an Vertrauen
- Hol dir Hilfe, wenn du feststeckst
Eine Website ist kein Selbstzweck – sie soll Kunden bringen und Vertrauen aufbauen.
Bereit für deinen digitalen Start?
Wir helfen dir dabei, deine erste professionelle Webseite zu erstellen – einfach, ehrlich und auf Augenhöhe.
Antworten zu deinen Fragen
Häufige Fragen
Was kostet eine einfache Webseite für Dienstleister im Schnitt?
Die Preisspanne ist groß – doch auch hier gilt: Du bekommst, wofür du zahlst. Einsteiger-Angebote starten bei ca. 600 €.
Für diesen Preis bekommst du in der Regel eine einfache, solide Website von Freelancern oder Einsteigern. Achte hier besonders auf das Preis-Leistungs-Verhältnis – extrem günstige Angebote (unter 500 €) wirken oft auf den ersten Blick attraktiv, liefern aber selten nachhaltige Ergebnisse. Professionelle Webseiten liegen meist im Bereich von 1.000 bis 3.000 €, je nach Umfang, Funktionen und individueller Gestaltung. Nach oben ist natürlich Luft – vor allem bei Sonderwünschen, komplexen Systemen oder maßgeschneiderten Designs.
Zusätzliche laufende Kosten (monatlich):
- Domain & Hosting: 5–20 €
- Wartung, Updates & kleine Änderungen: 10–30 € (optional, aber empfehlenswert)
Fazit:
Eine Website ist keine einmalige Ausgabe, sondern eine Investition in deinen Außenauftritt und deine Sichtbarkeit. Wer langfristig seriös auftreten und Kunden gewinnen will, sollte beim Preis nicht nur aufs Etikett schauen – sondern auf den echten Gegenwert.
Ist ein Webseiten-Baukasten ausreichend
Für kleine Projekte ohne größere Vision kann ein Baukasten ausreichend sein – ja. Wichtig ist, dass die Inhalte gut strukturiert und mobiloptimiert sind.
Wie lange dauert es, bis die eigene Seite online ist?
Mit einem Baukasten: 1–3 Tage. Mit einer Agentur: ca. 1–3 Wochen, je nach Feedbackschleifen.
Welche Fehler sollte ich vermeiden?
Kein Impressum, kein SSL, zu lange Texte, keine Handlungsaufforderung (CTA), unübersichtliche Navigation.
Beschäftige dich mit dem Thema Verkaufspsychologie und damit einhergehend mit einer ordentlichen Struktur.
Was ist mit Social Media? Reicht das nicht?
Social Media ist ergänzend sehr sinnvoll – ersetzt aber keine eigene Webseite mit klarer Struktur und professionellem Auftritt.








